Das Großprojekt des Jahres, mein Umzug von Kirchseeon nach Dresden, ist so gut wie beendet.
Der Umzug verlief nach Plan und die Verluste waren relativ gering. Der Geschirrspüler versagte seinen Dienst am neuen Einsatzort aber dessen Lebenszeit war auch abgelaufen. Das Umzugsunternehmen funktionierte planmäßig und auch das Handicap des stillgelegten Aufzugs in Dresden wurde operativ gelöst. Die Küchenzeile wurde angepasst und die Möbel mit akzeptablem Aufpreis aufgebaut. Martin T. war mir eine tatkräftige Hilfe und vor allem mentaler Rückenhalt. Die befreundeten Nachbarn bereiteten ein gutes Handwerkerfrühstück, das dankend angenommen wurde. In Dresden begann nun das Auspacken und Einräumen, das Lampenaufhängen und LAN-Kabelverlegen. Solider DDR-Beton trotzte der Schlagbohrmaschine aber fast alle Regale und Bilder hängen nun am richtigen Platz. Auch die benötigten Handwerker für Waschmaschinenanschluss, defekte Steckdosen und Rauchmelder trudelten in den folgenden Wochen ein und nun ist alles in Ordnung. Noch hat nicht jeder Gegenstand seinen optimalen Platz gefunden aber das wird sich mit der Zeit regeln. Die Wohngegend in der Dresdener Johannstadt ist günstig, Straßenbahn und Bus halten jeweils nur 4 Minuten entfernt und in gleicher Entfernung sind 4 Supermärkte, Drogerie, Sparkasse, Apotheke, ein Tedi und ein Kik – rundum ein wahres Konsumentenglück.
Natürlich hab ich mich schon nach Freizeitbetätigungen umgeschaut, wurde Mitglied bei den Freunden der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, besuchte den EXAKTA-Fotoklub, stellte mich im Rhetorikclub vor und schnupperte mal bei der Englischkonversationsgruppe rein. Ich war ein paar Mal im Kino und besuchte einige Führungen in den Galerien Alte Meister und Albertinum. Soviel Kultur hatte ich in den letzten drei Jahren nicht. Abschließend ein kleiner Rundgang durch die nicht sehr aufgeräumte Wohnung



